„Die App soll wie eine große Schwester sein.”
Liv: Die digitale Sicherheitsbegleiterin
Die App „Liv" ist aus einem alltäglichen, aber dringlichen Bedürfnis entstanden: Frauen erleben immer wieder Situationen, in denen sie sich unsicher fühlen – sei es auf dem Nachhauseweg, bei Verabredungen oder in anderen täglichen Momenten. Laut einer Befragung des Bundeskriminalamtes sind vor allem Frauen von Unsicherheiten wie zum Beispiel Catcalling betroffen, weswegen mindestens jede zweite Frau besonders abends bestimmte Orte vermeidet. Seit knapp 17 Wochen arbeitet das siebenköpfige Team, bestehend aus den Student*innen der Studiengänge Crossmedia-Redaktion / Public Relations, Mobile Medien und Werbung- und Marktkommunikation an der Sicherheitsbegleiterin, um das Verhalten im öffentlichen Raum zu verändern und mehr Sicherheit zu schaffen. Dabei setzen Sie sich intensiv mit der Frage auseinander, wie Frauen sich in Zukunft sicherer fühlen können.
Liv(e) your Life safer
Die App basiert auf Echtzeit-Überwachung und KI. Für sichere Umgebungen wie die eigenen vier Wände oder die Universität ist der normale Modus geeignet, der die Routinen und methodische Abläufe des Nutzers lernt. In unsicheren Situationen hat die Nutzerin die Möglichkeit, die Achtsamkeit der App zu erhöhen. Bei ungewöhnlichen Aktivitäten erkundigt sich die App nach dem Wohlbefinden. Verschiedene Funktionen werden angeboten, unter anderem Voice-Track, dass bei einem ausgewählten Codewort Notfallkontakte oder die Polizei alarmiert, Check-Up, das regelmäßige Rückmeldungen zu einer bestimmten Uhrzeit einfordert.
Die Wahl des Namens für die App fiel auf „Liv“ – ein schwedischer Frauenname, der auf das altnordische Wort “hlif” zurückführt, was übersetzt Schutz und Verteidigung bedeutet. „In der Lautsprache ist Liv Leben, du verdienst es zu Leben und die App soll wie eine große Schwester sein, die auf dich aufpasst und dir das Gefühl gibt, dich sicher zu fühlen", so Teammitglied Cindy Hopmann. Das Team will damit einen direkten und persönlichen Bezug zwischen der App und Nutzerin schaffen.
Da sich das Projekt derzeit noch in der Konzeptionsphase befindet, sucht das Team für das nächste Semester noch Unterstützung, um aus Ihrem bestehenden Konzept eine App zu entwickeln und lädt Interessierte ein, sich bei Ihnen zu melden oder beim Stand der MediaNight vorbeizuschauen.