Eine zweite Chance für Elektroschrott
Über 20 Kilo. So viel Elektroschrott verursacht eine Person in Deutschland pro Jahr, so das Umweltbundesamt. Doch wohin mit diesem ganzen Schrott? Die Massen an Elektroaltgeräten stellen eine zunehmende Herausforderung für die Umwelt dar.
Elektroschrott - keine Sache für den Restmüll
Nicht selten landen defekte Elektrogeräte im Restmüll, ohne dass sich Verbraucher*innen Gedanken über eine mögliche Wiederverwertung machen. Eine Anlaufstelle für die richtige Entsorgung ist der Wertstoffhof. Schrott wird hier gesammelt und später an Recyclingfirmen weitergegeben. Denn in Elektrogeräten sind wertvolle und seltene Rohstoffe wie zum Beispiel Kupfer, Aluminium, Gold oder Neodym verarbeitet. Durch Recycling können diese Stoffe wieder verbaut und Ressourcen gespart werden. Außerdem enthalten Elektrogeräte oft gesundheits- oder umweltschädliche Stoffe wie Quecksilber, die durch falsche Entsorgung unkontrolliert in die Umwelt gelangen.
Eine zweite Chance für Elektrogeräte: Das Repair-Café
In Repair-Cafés helfen ehrenamtliche Hobby-Handwerker*innen den Besucher*innen, ihre defekten Elektrogeräte wieder auf Vordermann zu bringen. Die Lebensdauer vieler Geräte kann dadurch verlängert werden.
Dieses Angebot gibt es in Deutschland bereits 1.060 Mal. In nahezu jeder Großstadt gibt es ein Repair-Café. Mit viel Einsatz und Begeisterung kämpfen die Reparateur*innen gegen die Wegwerfkultur an. Auch in Stuttgart-Botnang gibt es ein solches Angebot. Jeden dritten Samstag im Monat wird Elektroschrott hier die Chance auf ein zweites Leben gegeben.