Die HdM ist im Musikfieber

Im Rahmen des Projekts Audioproduktion Medienwirtschaften haben vier Gruppen aus Studierenden jeweils einen eigenen Song gebastelt. Durch eine große thematische Vielfalt der Genre und Methoden bieten die Songs eine musikalische Reise für jeden Geschmack.

Produziert wurden die Songs im Ton-Studio der HdM, doch mit diesem höchst professionellen Equipment konnte nicht jeder auf anhieb was anfangen, weshalb den Studierenden erst ein Crash-Kurs in Sachen Sounddesign und Songwriting gegeben wurde. Anschließend machten sich die Gruppen an ihre Tracks.

Von Rock bis House, für jeden ist etwas dabei

Die erste Gruppe, auch Triple L genannt, hat mit ihrer Produktion einen eindrucksvollen Space Rock Song erschaffen. Das Besondere an dem Song ist der Mix aus analogen Sounds und Computer verarbeiteten Effekten, wodurch eine organische und authentische Atmosphäre entstanden ist. Der Track führt die Zuhörer in die verlorenen Weiten des Universums und erzeugt eine dramatische Stimmung. Die Jungs von Triple L probieren auch ganz neue Methoden aus, um ihren Song zu schreiben „Die Lyrics haben wir zur Hälfte selber geschrieben und uns zur Hälfte von Chatgbt inspirieren lassen“.  

Entgegengesetzt zu den Live-Aufnahmen von Triple-L, zeigt sich die  Gruppe NLM mit einem faszinierenden und gleichzeitig düsteren House Track namens „Alive“. Im Song sind verschieden Musikgenre verbaut, er enthält Elemente von House, Techno und Pop. Zunächst wird der Song im House-Stil gehalten, dann nimmt er eine sphärische Wendung, um sich schließlich zu einem harmonischen Zusammenspiel beider Elemente zum Höhepunkt zu vereinen. Das Thema umfasst das bedrückende Gefühl des „down seins“ und dem Alltagsstress. Der Song solle das Gefühl vermitteln, nach einer stressigen Woche feiern zu gehen und seine Sorgen und Ängste für einen kurzen Moment zu vergessen, also „Alive“ zu sein, erklärt die Gruppe NLM. Hintergrund des unkonventionellen Tracks sind die unterschiedlichen musikalischen Richtungen der Gruppenmitglieder, welche sie in einem Track kombinieren wollten.

Eine interessante Kombination findet sich auch im Song der Gruppe Obacht. Sie interpretieren den Neue Deutsche Welle Track „Eisbär“ von der Band Grauzone neu. Die Studierenden verleihen dem Track einen Punk Charakter. Der Gesang wurde von der Gruppe selbst aufgenommen und die Songstruktur bewusst dramaturgisch gehalten. Dieser Ansatz wurde gewählt, da der Song ursprünglich behauptet, dass Eisbären sorglos glücklich seien. Dem sei zur heutigen Zeit aber laut den Mitgliedern von Obacht nicht mehr so. Deswegen schreibt die Band eine neue Strophe, in der die aktuelle Klima Situation behandelt wird, welche es den Eisbären immer schwerer macht. Der Hintergrund einen Neue deutsche Welle Song zu einem Punk Song umzuformen kam laut Obacht daher:

Die Gruppe JAY erschafft durch einen RnB Sound eine entspannte Atmosphere. Die Bandmitglieder komponierten das Stück ebenfalls selbst und dichten einen eigenen Text dazu. Somit wird ein möglichst rundes Klangerlebnis erzeugt.

Durch die Kreativität der Gruppen und der Vielfältigkeit der Songs ist für jedes paar Ohren etwas dabei.  Bei der Media Night, am 29. Juli 2023, könnt ihr diese außergewöhnlichen Songs auf euch wirken lassen.