„Akzeptanz ist das Minimum“
Das Infragestellen alter Weltbilder kann für viele eine Herausforderung darstellen. Bei einigen reicht der Kontakt mit der Queer Community nicht über Akzeptanz hinaus. Doch gehört zu einem erfüllten Leben nicht mehr, als akzeptiert oder schlichtweg toleriert zu werden?
„Akzeptanz und Toleranz sind das Minimum, es sollte weit darüber hinausgehen“, findet Ferdinand Kubiak. Im Rahmen der MediaNight Berichterstattung haben wir uns mit ihm getroffen, um sein Projekt näher kennenzulernen. Er ist Teil des Teams, das den Kurzfilm „Reality Check: Queer Culture in Stuttgart“ ins Leben gerufen hat. Drei Interviewpartner*innen sollen aufklären und die Aufmerksamkeit auf Probleme lenken, die in Deutschland zu lange übersehen wurden.
Die Kurzdokumentation will eine Zielgruppe ansprechen, die sich gar nicht oder nur wenig mit der Queer Community auseinandersetzt. Die große Herausforderung sieht Kubiak darin, mehr Verständnis zu schaffen, ohne belehrend zu wirken.
Laut Kubiak ist systematische Diskriminierung in Deutschland immer noch aktuell. Diese ist jedoch unter einem Haufen Bürokratie versteckt und reicht von diskriminierender Sprache bis zu übergriffigen Fragen im Prozess der Geschlechtsumwandlung. Zudem sind umfassende Aufklärung und Kommunikation notwendig, um gegen Klischees und Stigmata in unserer Gesellschaft vorzugehen.
Was können wir tun?
Erstmals zu sehen ist die Kurzdokumentation Im Rahmen der MediaNight am 27. Januar 2022.