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Spiel an Welt aus

Eine Frau mit einer Quest Brille taucht ein in eine virtuelle Welt.
Von Brettspielen, über Videospiele zu Virtual Reality. Diese Art zu spielen lässt die Spielerin in eine andere Welt eintauchen. | Quelle: Bradley Hook
01. Juli 2024

Bestellungen entgegennehmen, Burger braten. Alles in einer virtuellen Realität – der „Food Truck Simulator" lässt Spieler in die Rolle eines Food Truck-Betreibers schlüpfen und bietet ein interaktives Erlebnis in einer 3D-Welt.


 

Bei der diesjährigen Media Night der Hochschule der Medien hat jeder die Chance seinen eigenen virtuellen Food Truck zu betreiben. Unter der Teamleitung von Janno Jens hat eine Gruppe aus sieben Studierenden ein VR-Spiel entwickelt. Dabei können Kartoffeln für Pommes geschnitten, Burger gebraten und anschließend belegt werden. Ziel des Spiels ist es auf Zeit Bestellungen abzuarbeiten, die auf einem Bildschirm erscheinen. Gespielt wird es durch eine Quest drei. Eine Brille, die man aufsetzt und in einer 3D Welt landet.

Die Quest drei Brille neben dem VR Spiel
Der Food-Truck der Zukunft - mit dieser VR Brille wird das Kochen zum virtuellen Vergnügen.
Quelle: Stefania Santucci

„Alles begann mit einer Idee“ erklärt Janno Jens, Student der Medieninformatik. Die Idee war zunächst ein Spiel für mehrere Spieler zu entwickeln, die an einer Supermarktkasse auf Zeit Artikel scannen müssen. Diese Idee erwies sich allerdings als zu einseitig. Stattdessen entschied sich das Team für einen VR-Foodtruck. Dort kann man verschiedene Fast Food Gerichte zubereiten. 

Von einer Idee zu einem Projekt

Ein Spiel zu programmieren ist nicht einfach. Das Team hat bereits Ende März mit dem Projekt angefangen und wöchentlich mehrere Stunden Arbeit investiert. Strukturiert haben sie die Arbeit in drei Gruppen. Die Game Designer haben anhand von Befragungen herausgefunden, was der Zielgruppe Spaß macht. Daraufhin haben die Developer das Spiel in einer sogenannten Spielengin geschrieben und zusammengebaut. Um das visuelle Aussehen haben sich die Designer gekümmert. Darunter sind Aufgaben gefallen wie die Verschmelzung der Texturen und die Installation einzelner 3D-Modelle.

In erster Linie erhofft sich das Team, dass die Menschen Spaß beim Spielen haben. „Wir wollten etwas lustiges erschaffen, dass den Menschen Freunde am Spielen bereitet“ erklärt Janno. Außerdem wünscht er sich reichlich Feedback, um mögliche Mängel bei künftigen Projekten zu berücksichtigen. Während des Prozesses gab es durchaus einige Herausforderungen. Denn das Programmieren eines solchen Spiels ist sehr komplex und Janno beschreibt auch, dass es für ihn nicht immer leicht war, die Gruppe zu koordinieren. Auf die Frage, ob er es wieder tun würde, antwortet er jedoch: „Ja absolut, Zeitaufwand ist nichts schlimmes, wenn man Spaß hat“. 

„Zeitaufwand ist nichts Schlimmes, wenn man Spaß hat“.

Janno Jens