Erinnerungskultur

Sophie Scholl – 1942 auf Instagram

Sophie Scholl (Luna Wedler) mit Selfiestick. Die Ich-Perspektive schafft besondere Nähe.
22. Juni 2021
Am 9. Mai 2021 wäre Sophie Scholl 100 Jahre alt geworden. Jetzt wurde sie auf dem Instagram-Account @ichbinsophiescholl wieder zum Leben erweckt. Ein Projekt, das die Erinnerungskultur digital aufleben lässt.

„So ein herrlicher Tag, und ich soll gehen.“ Am 22. Februar 1943 wurde die deutsche Widerstandskämpferin Sophie Scholl für ihren Kampf gegen das NS-Regime hingerichtet. Ein Jahr lang rief sie als Mitglied der Widerstandsgruppe Weiße Rose mit Flugblättern dazu auf, sich gegen die Hitler-Diktatur zu wehren. Jetzt wurde Sophie Scholl auf Instagram wieder zum Leben erweckt.

Anlässlich ihres 100. Geburtstags erinnern SWR und BR mit dem Instagram-Account @ichbinsophiescholl an die Widerstandskämpferin: Die mittlerweile knapp eine Millionen Follower*innen begleiten Sophie Scholl in ihrem letzten Lebensjahr und erleben hautnah, wie die Weiße Rose und der Widerstand entstehen. Aber auch ihre persönlichen Höhen und Tiefen machen das Leben der 21-jährigen Studentin greifbar. Der Einblick in das Leben der jungen Frau wird in vielfältigen Stories und Posts gezeigt.

 

Doch wie entstanden Idee und Content? Was ist historische Realität und was Fiktion? Und wer beantwortet die Reaktionen und Fragen der Follower*innen? Wir haben mit dem Team des Instagram-Accounts gesprochen und hinter die Kulissen geschaut.

 

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Das Projekt findet bisher großen Zuspruch – doch kann der Instagram-Account der echten Sophie Scholl gerecht werden? Im edit.erklärt-Podcast beschäftigen wir uns mit digitaler Erinnerungskultur und welche Chancen und Gefahren diese mit sich bringen kann. Dazu haben wir mit Hildegard Kronawitter, Vorstandsvorsitzende der Weiße Rose Stiftung in München, gesprochen.