Innovation

Von der Wiege bis zum Doppelbett: HdM-Studierende entwickeln „Growing-Bett“

Der Prototyp des Growing Beds.
| Quelle: Projektverantwortliche
01. Juli 2024

Mit dem innovativen „Growing-Bett“ haben neun Studierende der Hochschule der Medien in Stuttgart ein Konzept entwickelt, das sich flexibel an die Bedürfnisse eines Menschen von der Geburt bis ins Erwachsenenalter anpasst. Dieses einzigartige Bett vereint Nachhaltigkeit mit Funktionalität und bietet so eine lange Lebensdauer. 

 

Ein Bett, das im Laufe des Lebens mitwächst. Neun Studierende arbeiten im Rahmen ihres Wirtschaftsingenieurwesen Studiums unter der Leitung von Professor Dr. Oliver Wiesener am „Growing Bed”. Bei diesem handelt es sich um ein nachhaltig angefertigtes Bett, welches sich von der Größe eines Babybettes, über ein 90cm Bett, zu einer Breite von 140cm ausbauen lässt. Das innovative System lässt sich innerhalb von wenigen Minuten ab- und umbauen, ohne dabei Teile des Bettes zu entfernen oder zu ersetzen. Nach anfänglichen Ideen über einen Rucksack mit einem integrierten Zelt, entschied sich das Team um den Gruppenverantwortlichen Felipe Eder für das “Growing Bed”. Das Team tüftelt seit März diesen Jahres an dem Projekt. Begonnen mit ersten Ideen zur Umsetzung und Entwürfen, über technische Zeichnungen, bis hin zum fertigen Prototypen, welcher im "Makerspace", der Kreativwerkstatt der HdM, gefertigt wurde.

Die Gruppe angehender Wirtschaftsingenieure verspricht mit dem “Growing-Bett” vor allem Eines: Einfache Handhabung und leichter Umbau. Für den Ausbau des Bettes werden weder Werkzeug noch Schrauben benötigt , stattdessen wird das flexible Bettgestell aus Sperrholzplatten und Fichtenholz durch ein Stecksystem zusammengehalten. Beim Bau des Prototyps wurde gänzlich auf umweltschädliches Plastik verzichtet. Das Lattengerüst wird mit einer Matratze der jeweiligen Bettgröße komplettiert: „Die Matratze ist das Einzige, was man für jede Größe neu kaufen muss“, erklärt Teammitglied Zoe Domogalla.

So wird aus einem Babybett ein großes Erwachsenenbett

Elementar dafür ist laut den Studierenden die Grundplatte des Bettes. Diese verschiebt sich nicht, unabhängig davon, in welcher Größe sich das Bett befindet. Um es zu vergrößern, werden die horizontalen und vertikalen Latten des Bettes auseinandergezogen, bis die gewünschte Größe erreicht ist. Stauraum in Form eines Bettkastens bietet das Bett allerdings nicht. Der Umbau ist für eine Person unproblematisch innerhalb von 15 Minuten zu erledigen.

Die Babybett-Version des Growing-Beds
Bei der Babybett-Version des "Growing-Beds" werden viele Bauteile als Bettgitter verwendet.
Die 90 Zentimeter breite Variante des Growing-Beds.
Die 90 Zentimeter breite Variante eignet sich besonders für Haushalte mit wenig Platz.
Die 140 Zentimeter Variante des Growing-Beds.
Die 140 Zentimeter breite Variante des "Growing-Beds" bietet genügend Platz für zwei erwachsene Personen.

Spenden für das Projekt werden dringend benötigt

Um das Projekt über den Prototypen hinaus zu verwirklichen, sind die Studierenden auf Spenden und Sponsoren angewiesen. Die Teammitglieder Espen Cavnic, Zoe Domogalla, Felipe Eder, Mila Heggen, Karim Ksaibaty, Nicola Stadler, Florian Stoy, Tolga Tural und Beatrice Werne sind mit dem “Growing Bed” auch auf der MediaNight der Hochschule der Medien in Stuttgart vertreten. An diesem Abend wird es eine Live-Demonstration ab 18.50 Uhr auf der Bühne geben. Sponsoring-Interessierte können sich nach den Deomonstrationen direkt bei der Projektmitarbeiterin Zoe Domogalla melden (zd006@hdm-stuttgart.de).