Die emotionale Story von „A Tale of Two“
Ein Team des Studiengangs Audiovisuelle Medien hat dieses Semester einen Film produziert und hat uns einen Blick hinter die Kulissen gegeben.
Alle Mitglieder vom Team:
Aaliyah Danner, Christina Hirschmeier, Chiara Hoffmann-Zeller, Jenna Kottmann, Laurens Liebmann, Melissa Munar, Benita Wittlinger.
„Etwas eigenes erschaffen“ – die Möglichkeiten von Animation
Das Coole an der Studioproduktion sei, dass man alles ausprobieren könne, so das Team über die Arbeit an ihrem Film. Ob Projektmanagement, Animation, Shading oder Lighting, dabei sind einem keine Grenzen gesetzt.
Lighting: In Animation wird Lighting als der Vorgang der realistischen Beleuchtung in einer 3D-animierten Umgebung beschrieben. Ähnlich wie bei der Photographie oder beim Filmen geht es bei Lighting darum, die Szene oder Umgebung durch das Einsetzen von verschiedenen Lichtquellen erkenntlich zu machen.
Shading: Shading ist der Vorgang, bei dem die Farbe eines Objektes oder einer Oberfläche in der 3D-Szene geändert wird. Die Veränderung der Farbe basiert auf dem Winkel der Oberfläche zu der Beleuchtung oder dem Abstand zu den Lichtern, welche die Oberfläche anleuchten. Shading soll dadurch einen fotorealistischen Effekt erzeugen.
Jedes Teammitglied konnte viele dieser Bereiche einmal ausprobieren. Währenddessen ist manchen Teammitgliedern klar geworden: Animieren macht am meisten Spaß. Zeittechnisch war es aber so, dass die Gruppe viel zu wenig für ihre Vorstellungen hatte. 480 Zeitstunden waren eingeplant, aber laut dem Team komme das vorne und hinten nicht hin. Obwohl die Umsetzung von Ideen deutlich länger als angenommen gedauert hat und das Team in einigen Bereichen Abstriche machen musste, wurde die Qualität des Endproduktes nicht beeinträchtigt. Damit haben sie jedoch bereits gerechnet. Gegen Ende hin sei es immer stressig, denn die Studioproduktion sei bekannt dafür, stressig zu sein.
Der Ton spielt die Musik
Während das Animationsteam für das Auge der Zuschauer*innen zuständig ist, wird nebenbei für die Ohren im Tonstudio gearbeitet. Die Zusammenarbeit der Teams wird durch das sogenannte „Picture lock“ geregelt. „Picture lock“ bedeutet, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt die Länge der Szenen und die Bewegungen der Charaktere feststehen muss, damit besser zeitgleich an beiden Teilen des Projektes gearbeitet werden kann. Über weitere Updates und Änderungen haben sich die Teams gegenseitig auf dem Laufenden gehalten.
Emotionale Freundschaft zwischen Mensch und Tier
Vor allem Menschen, die enge Beziehungen zu ihren Haustieren pflegen, werden sich in dem Film wiederfinden. Die Story des Films dreht sich um eine Freundschaft zwischen einer jungen Hexe und einem neugierigen Fuchs. Durch die Message des Films sei schnell klar gewesen, welche Eigenschaften die Charaktere haben müssen. Die Geschichte, welche aus der Sicht einer gastfreundlichen Hexe erzählt wird, arbeitet ausschließlich mit Geräuschen und Musik und fesselt die Zuschauer*innen an den Bildschirm. „A Tale of Two“ nimmt einem auf die emotionale Reise. Sogar das Animationsteam bleibt davon nicht verschont, da sie sich sehr schnell in die Charaktere verliebt haben. Die musikalische Untermalung spielt dabei keine unwichtige Rolle.
Wer am ersten Februar auf der MediaNight anwesend ist, kann diese emotionale Geschichte an ihrer Premiere sich an der HdM in Stuttgart-Vaihingen live ansehen.