Chaotic Writer - die WebApp für Hobby-Schreiber*innen

Sarah und Aylin haben einige Gemeinsamkeiten; beide sind 22, belegen den Studiengang “Mobile Medien” und teilen die Leidenschaft, Geschichten zu schreiben. Besonders die Genres Science Fiction und Fantasy haben es ihnen angetan. In ihrer Freizeit verbringen sie manchmal Stunden damit, die Charaktere in Geschichten zum Leben zu erwecken. 

Verschiedene Notizprogramme helfen ihnen dabei, die Eigenschaften ihrer Protagonist*innen und selbst geschriebene Texte festzuhalten. Dabei verlieren sie auch schnell mal den Überblick. Wo habe ich das noch gleich notiert? Welche Eigenschaften hatte dieser Charakter nochmal? Fragen, die für beide beim Schreiben von Geschichten zum Alltag gehören. Und dann ist da noch die Frage, was sie im Rahmen des verpflichtenden Anwendungsprojektes in ihrem Studiengang entwickeln sollen. Die Student*innen sehen ihr gemeinsames Hobby als guten Ansatz, das Projekt zusammen zu starten. 

Die WebApp “Chaotic Writer” hat das Ziel, Hobby-Schreiber*innen das Leben einfacher zu machen. In der Webanwendung können Autor*innen ihre eigenen Bücher schreiben, ohne dabei den Überblick zu verlieren. Die Bücher können in einzelne Kapitel unterteilt werden und lassen sich selbstkreierten Welten zuordnen. Für jedes Buch gibt es zusätzlich eine Sammlung der Charaktere, in der alle Eigenschaften der Protagonist*innen aufgelistet und geordnet werden können. Mit vorgegebenen Fragen und Kategorien können die Nutzer*innen einen Steckbrief von jedem Charakter entwickeln, der die Charakterentwicklung erleichtert. Sarah und Aylin wissen als Hobby-Schreiber*innen, wie es ist, mal nicht weiterzuwissen oder aus dem Schreibfluss zu kommen. Die WebApp steht den Nutzer*innen mit spezifischen Fragen zu Hilfe, um auf neue Ideen zu kommen und den Schreibfluss wieder anzuregen.

Die WebApp richtet sich an Hobby-Schreiber*innen und weniger an professionelle Schreiber*innen. Bei der Entwicklung des Programmierens halfen den Student*innen ihre eigenen Erfahrungen mit dem Schreiben. Somit entwickelten sie ihr Projekt nach ihren Bedürfnissen und Wünschen. “Chaotic Writer” ist vor allem für Personen geeignet, die schon eine konkrete Vorstellung haben, wie ihre Story aussehen soll. Allerdings ist sich Sarah sicher, dass die Hilfestellungen auch ein planloses Vorgehen ermöglichen.

Zuerst entwarfen die beiden den Aufbau der Seite. Sarah skizziert: „Auf der Startseite ist eine gezeichnete Bibliothek mit Bücherregalen zu sehen, bei der Hobby-Schreiber*innen als auch -Leser*innen das Herz aufgehen würde." Los geht´s dann über den Button “Access Library”. Wie der Name “Chaotic Writer” schon verrät, ist die Webapp auf englisch, da die Studentinnen ihre Storys größtenteils auf dieser Sprache schreiben. 

Nach dem Designen folgte das Coden. Beim Programmieren der WebApp benutzten sie die Programmiersprache Java Script. Zusätzlich verwendeten sie zur Gestaltung der Seite HTML und CSS. Das Programmieren funktionierte nicht immer nach Plan. „Um manche Fehler im Code zu finden, haben wir teilweise eineinhalb Stunden gebraucht”, erzählt Aylin. Die WebApp befindet sich momentan in der letzten Entwicklungsphase. Seit einem Monat arbeiten Aylin und Sarah täglich am Code. Einer der größten Herausforderungen beim Programmieren sei das automatische Speichern von kürzlich hinzugefügten Informationen. Diese Programmierung  sei besonders wichtig bei der Erstellung der Charakterprofile und nimmt aktuell die meiste Zeit ein.

Die WebApp ist noch nicht veröffentlicht. Wenn die letzten Schritte jedoch erledigt sind, ist sie über den Browser zugänglich. Projektschluss ist am 29. Februar. Darauf schauen sie aber zuversichtlich, da sie fast am Ziel sind. „Die Entwicklung hat und macht immer noch Spaß, wir sind aber auch froh, wenn wir bald fertig sind”, gibt Aylin ehrlich zu. Wie die fast fertige WebApp nächste Woche aussehen wird, kannst du an ihrem Stand auf der Media Night herausfinden. Aylin und Sarah werden dir alle Fragen rund um die WebApp beantworten und sind schon gespannt auf dein Feedback. Die WebApp ist nicht das einzige, was Besucher kennenlernen können, vielleicht bringt sie am 1. Februar auch ein paar Chaotic Writer zusammen.